Die Konvention von Tauroggen war eine Vereinbarung, die am 30. Dezember 1812 zwischen dem Russischen Reich und dem Königreich Preußen unterzeichnet wurde. Sie fand während des Russlandfeldzugs Napoleons statt, als die französische Armee auf dem Rückzug war und das russische und preußische Heer den Rückzug angriffen.
Die Konvention hatte das Ziel, die Kapitulation der französischen Truppen sicherzustellen und den Frieden zwischen Russland und Preußen wiederherzustellen. Gemäß der Vereinbarung wurden die französischen Truppen, die in Ostpreußen gefangen genommen worden waren, von den Russen und Preußen gefangen genommen und zu "Kriegsgefangenen" erklärt.
Des Weiteren wurden in der Konvention von Tauroggen auch die Bedingungen für den Rückzug der französischen Truppen festgelegt. Diese mussten ihre Waffen abgeben, ihre Kriegsflaggen herunternehmen und das Gebiet verlassen, ohne sich an feindlichen Handlungen zu beteiligen. Außerdem durften sie die russisch-preußische Grenze nicht erneut überschreiten.
Die Konvention von Tauroggen markierte einen wichtigen Wendepunkt im Russlandfeldzug Napoleons und hatte diplomatische Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen Russland, Preußen und Frankreich. Sie wird oft als Symbol für die französische Niederlage in Russland angesehen und war ein Vorläufer für weitere diplomatische Verhandlungen und Bündnisse während der Napoleonischen Kriege.
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